Full text: St. Ingberter Anzeiger

m 
k⸗ 
— schultert und prasentirt und mit 
he uber“ im Stechschritt defilirt. Herzhaftes 
Gewehn seine groteske Gestait, wenn Rauce 
—XR erreg * 
menputßz — die voluminöse Tournitre nicht 
un sen — als „Pauline vom Ballet⸗· mit 
—5* Schritt und Fächerspiel auf der Bühne 
Der Colossalmensch E. Naucke kam am 
gie 1885 auf der Insel Poel bei Wismar 
. Nidlenburg mit 17 Piund Koörpergewicht zur 
un Sein ebenfalls phänomenal schwerer Groß- 
wurde 94 Jahre, seine Großmutter aber 108 
n n. Als Knabe lernte er das Conditor⸗ 
e zeigte aber vielmehr Lust und Talent 
inen und verschwand alsbald mit einer 
—5* Circus⸗Gesellschaft. Mit 20 Jahren wurde 
Arlillerist in Bremerhafen und trat nach 1 Jahr 
Monaten Dienstzeit in den Ehestand. Am 1. 
jugust 1888 wog Nauce noch 259 Pfund, wel⸗ 
des Gewicht bis zur jetzigen Höhe von 440 Pfund 
unan echte Salvatorbier der Zacherl⸗ 
naurei in München kommt R zum Vetsandt; 
aglich srömt der edle Trank in großen Mengen 
on seinem U quell am Nochkherberge nach allen 
hommelsgegenden, zumal auch vom Auslande die 
hachfrage eine starke ist. Der Ausschank der 
zacherihrauerei auf dem NRockherberge fängt am 
7 Marz an, ilt aber für dieses Johr nur aaf 
9Tage festgesetzt, während der Versandt nach 
zuswarts und die Abgabe an die Wirthe fort⸗ 
uert, dis der letzte Tropfen verschwuuden ist. 
Die Anwesenheit der marrokkanischen 
hesandischaft in Berlin wird fur die deutsche 
godustrie wahrscheinlich von Bedeutung werden. 
oͤe haben fich mehrere angesehene Firmen in Ber— 
iin und außerhalb vereinigt, um im nächsten Mo— 
jat einen Verkreter nach Marokko zu entsenden, 
det mit der marokkanischen Regierung sowohl, ale 
duch mit dort ansässigen Geschäftshäusern Handels- 
derhmdungen anzuknüpfen suchen wird. Angeregt 
it der Gedanke durch Mitglieder der jetzt heimge⸗ 
behrten Gesandtschaft. Wie das „Centralblatt für 
die Textil⸗Industrie“ aus sicherer Quelle vernimmt, 
ist bereits eine geeignete Persönlichkeit für das 
dandelsunternehmen gewo inen. 
f In Livorno hat die Polizei eine Fabrik 
entdeckt, welche sich mit Anfertigung von gefälschtem 
Kaffee befaßt. Die Maschinen und große Mengen 
von trockenen Feigen, Erbsen, Eicheln u. s. w., 
die zur Herstellung von „Kaffee“ dienten, wurden 
mit Beschlag belegt. 
Neues Verbrechen. Eine seltsame Ent— 
wicklung aus „Jack, dem Aufschlitzer“ zu einem 
amerikanischen ‚Jack, dem Küsser“ — wie sein 
Beiname lautet — hat zu St. Louis in den 
Vereinigten Staaten sich ereignet. Ein junger 
Sportsmann, der sich in Wettfahrten auszeichnete 
derfiel, so wird dem ‚N. Wr. Abobl.“ geschrieben, 
seit einiger Zeit der Versuchung, junge Mädchen, 
denen ex in abgelegenen Straßen begegnete, plötz 
ich zu umarmen und mit Küssen dis zur Ohn- 
macht zu überschütten. Danach sprang er jedesmal 
rasch auf den Kutschbock seines Wagens und fuhr 
davon. Die Zeitungsberichte über diesen kuß— 
vpüthigen Menschen verleiteten einen „Fiacce“ zu 
Newyork, sich auf denselben Sport zu verlegen. 
Er begann mit Mädchen sehr zarten Alters und 
eines derselben verfiel in Keämpfe und starb auf 
»er Gafsse. Dies hat zu einer Anklage auf „Todt⸗ 
chlag durch Küsse“ geführt. 
Landwirihschaftiiches. 
Ueber die Zerstörung der Engerlinge 
mittels Benzin wurden neuerdings einige inte⸗ 
ressante Verjuche angestellt. Man fand, daß das 
Benzin weit energischer auf die Maikäferlarven 
virkt, als Schwefelkohlenstoff, Benzol oder Nophthalin. 
Die v⸗rhältnißzmäßig geringe Menge von 3 Gramm 
bro Quadratmer genügt, um den Erdboden voll⸗ 
tändig von diesen schädlichen Insekten zu säubern. 
Gisuer Schiffs ber icht 
der „Red Star Linie“ Antwerpen, 
Der Postdampfer „Pennland,“ der „Red Star 
Ainie,“ in Antwerpen, ist laut Telegramm am 
14. März wohlbehalten in New York angekommen. 
erere Rachrichten. 
Speyer, 15. März. Die schriftliche Prüsung 
zur Etlangung der Berechtigung für den Ein- 
zährig-Freiwilligendienst hatte als Er. 
zebnis, daß von fieben Kandidaten sechs zum 
mündlichen Examen zugelassen wurden. 
Straßburg, 15. März. Bei dem zu Ehren 
)es Prasidenten Schlumberger gestern Abend 
domLandesausschuß gegebenen Festessen brachte nach der 
Rede des Vicepräsidenten Zorn von Bulach der 
ARV 
Toast aus: Die Begrüßung des ersten Vicepräsi- 
)enten verpflichtet mich zu aufrichtigem Dank, den 
ch ihm und Ihnen, die Sie seinen Worten zuge— 
timmt haben, hiermit aussprechen will. Die Rede 
zdibt mir die erfreuliche Gewißheit, daß die wenigen 
Worte, die ich in der letzten Zeit an die Mitglieder 
des Landesausschusses gerichtet habe, auf einen guten Bo⸗ 
den gefallen sind und einen freundlichen Widerhall fan⸗ 
den. Sie sagt aber noch mehr und gibt mir die Ver⸗ 
iherung, daß meine Bemühungen, die Hindernisse 
zu beseitigen, die noch der normalen Entwicklung 
des Landes entgegenstehen, auf eine loyale und 
dertrauensvolle Mitwirkung der Mehrheit des 
daudesausschusses rechnen können. Das ist viel, 
st von großer Bedeutung; denn in dem ein— 
rächtigen Zusammengehen der Regierung und 
Volksvertretung liegt die Gewähr für das Ge— 
deihen eines Staates. Wenn auch hie und 
da Meinungsverschiedenheiten scheinbar störend 
azwischentreten, so sind wir doch in wesentlichen 
Dingen einig. So glaube ich denn zuverfichtlich 
in die Zukunft blicken zu dürfen und wenn ich 
jeute das Glas erhebe auf den Landesausschuß, 
darf ich wohl ohne Illusion sagen: Ich trinke auf 
das Wohl treuer Freunde im Reichslande. Der 
dandesausschaß und seine Präsidenten leben hoch! 
Für die Roaktion deranwortlich F. X. Demetz 
Versteigerungs und Submissions- 
Anzeigen. 
Au 26. April lägt Hert Ludwig Fitz in 
dürkheim eine Wein⸗Versteigerung ab— 
jalten. 
Der begluückende Wert der Arbeit liegt micht 
jo sehr im Thätigsein, als in dem Bewußt- 
sein, daß durch dieselbe Nützliches erreicht wird, 
daß wir durch sie unsern Platz in der Weltordnug 
ausfüllen. Wollen wir unserer Arbeit den alten 
Rahm, sie versüße das Leben, erhalten, so müssen 
vir „im inneren Herzen spüren, was unsere Hand 
erschafft.“ Dies Bewußtsein geht ader den Einzelnen 
in der Unruhe des Alltagslebens leicht verloren, 
um so mehr, als alle unsere Arbeit mehr oder 
veniger eine Aussaat auf Hoffnung ist. Allen 
darüber Verzagten bietet die prattische Wochenschrift 
ür alle Hausfraueu „Flirs Haus“ (Preis viertel 
ährlich J Mk.) reiche Aufmunterung, indem es 
im seine Leserinnen ein Band schlingt, welches 
e der den idealen Hintergrund ihres Berufs in 
teter Frische vor Augen führt und ihr das Be— 
vußtsein giebt, auf der Seite des Rechten zu 
tehen. Eine Probenummer, welche kostenlos durch 
ede Buchhandlung zu beziehen ist, wird das Gesagte 
eim ersten Einblick bestätigen. 
und Kammgarne für Herren⸗ 
J und Knabenkleider, reine Wolle, 
nadelfertig ca. 140 em breit à M. 
2.35 per Meter versenden direct 
an Private in einzelnen Metern, sowie ganzen Stücken 
poriofrei in's Haus Burkin-Fabrik-Depot Oet- 
tinger & Oo., Frankifurt a. M. Muster 
unserer reichhaltigen Collectionen bereitwilligst franco 
Bekanntmachung. 
Samstag, den 23. März 
13889, Nachmittags 4 Uhr, zu Stp. 
Jagbert in der Wirthschaft von Karl 
dorst, 
assen Georg Jung, Bäcker und 
virih, und dessen Tochter Josephina 
zung, gewerblose Ehefrau von Karh! 
horsi, Bäcker und Wirth, alle in St. 
dagbert wohnhaft, durch den unter⸗ 
ichneten k. Notar versteigern: 
Steuergemeinde Si. Ingbert: 
A. auf Eigenthum: 
Plan Nr. 3946, 16 a 40 qm 
und Plaa Nr. 3946, ebenso— 
viel Acker in der Au. 
Plan Nr. 4094, 12 a 30 qm 
Acker auf Hobels. 
Plan Ne. 4460, 6 a 50 qm 
und Plan Nc 4061, 6 a 10 
qm Wiese auf der Spick. 
R.auf einjährige Pacht: 
Plan Nr. 420, 3 a 10 —A 
Plan Nr. 421, ebensoviel und 
Ptan Nr. 422, 2 a 70 qw 
Pflanzgarten in den Gassengäclen 
oder am Blieskasteler Weg. 
Plan 3690, 8 à 90 qm, Plam 
Nt. 3712, 42 10 qm und Plar 
Nr. 3713, 17 a4 90 qm Wies 
a den Potaschwiesen. 
»u. Ingbert, 15. Maärz 1889. 
Kemmer, k. Notar. 
JZu verkaufen 
ein in hiesiger Stadt in bester Lage 
an der Kaiserstraße gelegenes zwei⸗ 
ege⸗ Wohnhaus sammt Zu⸗ 
ehördeun. 
des bei Geschäftsmann Fitæ. 
0 
Uotenpupier 
n allen Liniaturen ist stets 
vorräthig in der Buch— 
jandlung 
Demet⸗.· 
3oonekamp of Maaqbitter 
von H. Underberg⸗Albrecht 
Rheinberg 
icht zu haben bei 
J . Peters, St. Ingbeit. 
Bruchbäünder 
—* 
VF 
v— 
Bin qutes Buch.. 
..... Die Anleitungen des gesandten 
Buches sind zwar kurz und bündig, 
ber für den praktischen Gebrauch wie 
eschaffen; sie haben mir und meiner 
Familie bei den verschiedensten Krank⸗ 
heitsfällen ganz vorzügliche Dienste 
Icleistet.“ — So und aͤhnlich lauten 
die Dankschreiben, welche Richters 
Verlags⸗Anstalt fast täglich für Über⸗ 
endung des illustrierten Buches „Der 
drankenfreund“ zugehen. Wie die dem⸗ 
elben beigedruckten Berichte glücklich 
heheilter beweisen, haben durch Be— 
folgung der darin enthaltenen Rat⸗ 
chläge selbst noch solche Kranke Hei⸗ 
ung gefunden, welche bereits alle 
offnung aufgegeben hatten. Dies 
zuch, in welchem die Ergebnisse lang⸗ 
ähriger Erfahrungen niedergelegt sind, 
verdient die ernsteste Beachtung jedes 
Kranken. Niemand sollte versäumen 
mittelst Postkarte von Richters Ver⸗ 
lags-Anstalt in Leipzig oder New⸗York, 
310 Broadway, die 936. Auflage des 
Krankenfreund“ zu verlangen. s Die 
8 Zusendung erfolgt kostenlos. 
Drüsen⸗ 22e 
schw sl oo00oo0 
sind bekanntlich sehr hartnäckig, weßhaib 
auch die brieft. Behandlung der Pri⸗ 
varpoliklinik um so mehr rühmen muß, 
da ich durch dieselbe von meinem Drü⸗ 
senleiden gänzl. geheilt wurde Keinel 
Berufsstörung, unschädl. Mittel. Thairn⸗ 
‚ach b. Wiesloch i. B., Sept. 1888. Joh. 
Mann. Broschüre gratis. Dipl. Aerzte 
3500 Heilungen wie amil. beglaubigt. 
Adressiren: Privatpoliklinik in Stutt⸗ 
gart, Alleenstr. 14 
— — 
200 
Techncum it 
Anien — 
VAMEM Avfnahme: 
— Aprii u. Octobor. 
dagen- und Hämorrhoidalleiden. 
Der weltberümte ächte 
Alpenkrãuter·Magenbitter 
). Medizinolrath Dr. Negen- 
au lꝰu Erbem hilft sofort und 
ist das kostbarste Hausmittel bei allen 
erankheiten des Magens und der Ver⸗ 
dauungsorgane, Unübertrifflich bei 
Magenkrämpfen, Appetitlosigleit, 
chlechter Verdauung, Sodbrennen, 
reibschermz, Hartleibigkeit, Hämor⸗ 
hoidalleiden, à Flasche M. 1,80. 
Depot bei Ludwig Friedrich 
n St. Ingbert. 
jür AUunterleibsbrüche 
eder Art und nach jeder Koörper— 
ildung werden unter Garantie 
fsür guten Sitz aängelegt. 
8pohbmn-, appr. Bader. 
Damen -· 
und Kinderkleider 
ertigt modern und billig 
Irau Kätchen Werling 
Kaiserstraße. 
Dieser Nummer unseres Blattes 
negt das illustrirte Sonntagsblatt 
„Gute Geister“ Nr. 50 hei.