Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 
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der St. Jugberter Anzeiger“ erscheint udchentlich funfmal: Am Montag, Dienstat, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltung 
glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich J .M 60 A einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1. 75 H, einschließli 
0 Zustellungsgebuhr. Die Einrücknugsgebühr für die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solche 
auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 H, Neclamen 30 H. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 
M4. 
Montag, 5. Januar 1885. 
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rilon“ sind heute Früh mit Truppen in Haiphonge fessoren der Mittelschulen, Zollinsprktoren, Rent⸗ 
Bestellungen —— gruh ⸗ beamte, Forstmeister, Oberamtsrichter, Geheimsekre⸗ 
London, 2. Jan. Die „Times“ bespricht käre, Colegialassessoren, die Kategorie 3 der Ver— 
die Ansprüche von Lüderitz auf Sanct Lucia, wobei kehrsanstalten 11 Mk. 6. Die Räthe an den 
sie sagt: Wenn ein afrikanischer Häuptling einem obersten und oberen Collegialgerichten und Behoörden, 
zeuischen Unterthanen Territorium derkaufe, werde die Präsidenten und Direktoren der Landgerichte 
zieses Territorium dadurch nicht unter den Schutz 14 Mk. 7. Die Präsidenten und Direktoren der 
ind die Souberänität des Deutschen Reiches gestellt. Centralstellen, Oberstaatsanwälte 19 Mk. 
Angra Pequena sei nicht deutsches Territorium (Armenpflege Bayerns.) Die Gesammtzahl 
zurch den Verkauf an Luderitz geworden. der im Jahre 1882 im Köoͤnigreich unterstützten 
Personen betrug 164,090 gegen 164,650 im Jahrt 
1880 und 146,388 im Jahre 1879. Als eigent⸗ 
lich verarmt zu zählen waren 65,427 Personen 
gegen 65,839 im Vorjahre. 32,7 pCt. der Unter⸗ 
Atzten (im Jahre 1881 31,9 pCt.) entfallen aus 
die Städte und 67,83 (68,1) pCt. auf das Land. 
Auf 100 Einwohner des Königreichs kommen durch— 
cchnittlich 3,0 (in den Städten 5,3, auf dem Lande 
2,5) pCt. Unterstützte und 1,2 (in den Städten 
2,0, auf dem Lande 1,0) Verarmte. Dauernd 
unterstützt wurden 101,572 (im Vorjahre 1083,507) 
Persenen, vorübergehend 62,618 (57,143). Die 
Besammtsumme der geleisteten Unterstützungen im 
Königreiche betrug 6,120,615 M. (1881 6,017, 929 
Mk.), wovon 4,967,728 Mk. oder 81,2 pCt. auf 
dauernde Unterstützung verwendet wurden. Die 
durchschnittliche Jahres ˖ Unterstützung für eine dauernd 
unterstützte Person beträgt 49 Mk., für eine ver⸗ 
armte 47 Mk. 
Summarische Uebersicht de Studirenden 
an den 3 Landesuniversitäten im Wintersemester 
1884/85. München: Nach dem amtlichen Ver—⸗ 
zeichniß beträgt die Frequenz des Wintersemesters 
188485 1679 Bayern, 1006 Nichtbayhern, zu⸗ 
ammen 2685, und zwar: 116 Theologen, 862 
Juristen, 104 Kameralisten und Forstkandidaten, 
374 Mediziner, 357 Philosophen der J. und 216 
der Sektion II.. 156 Pharmazeuten; Würzburg 
In diesem Semester waren anwesend 445 Bayhern, 
338 Nichtbayern, zusammen 1283, und zwar: 189 
Theslogen, 136 Juristen, 740 Mediziner, Chirur⸗ 
zen und Odontologen, 42 Pharmazeuten und 176 
Philosophen, Philologen, Mathematiker und Che— 
mniker. Erlangen zählt in diesem Semester 496 
Bayern, 261 Nichtbayern, zusammen 757, und 
zwar: 357 Theologen, 97 Juristen, 200 Medi⸗ 
ziner, 22 Pharmazeuten, 28 Philologen und 53 
Chemiker und Physiker. 
F Munchen, 3. Januar. Eine hübsche Ge— 
chichte aus den Tagen vor Weihnachten soll hier 
dassirt sein. Danach kaufte ein reicher Herr (Ame⸗ 
rikaner) in einem kleinen Geschäfte Verschiedenes 
ein und das Ladenmädchen merkte, als er fortge— 
gjangen, daß der Fremde seine Handschuhe liegen 
gelassen. Trotzdem der Geschäftsandrang sehr stark 
war, lief das Mädchen weg und trug dem Herrn 
seine Handschuhe nach. Dieser war so erfreut über 
diese Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit, daß er 'andern 
Tags wiederkam, das Ladenmädchen für den Abend 
dei der Herrschaft ausbat und demselben einen 
zlänzenden Heirathantrag machte, wenn es mit ihm 
naach Amerika gehen wolle. Das Mädchen soll so—⸗ 
fort eingewilligt haben und mit dem neuen Jahre 
als Braut seine Heimath verlassen. 
FMainz, 2. Januar. Eine freudige Ueber⸗ 
raschung wurde gestern einem der hiesigen Barbiere 
hereitet. Als derselhe Morgens zu einem seiner 
Tageskunden kam, wurde er in festlich erleuchtetem 
Zimmer empfangen und zu einer wohlbesetzten 
Frühstücketafel eingeladen. Erst da wurde ihm 
nitgetheilt, daß heute 50 Jahre verflossen seien. 
auf den 
dt. Ingberter Anzeiger 
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verden noch fortwährend angenommen, hier 
hon der Expedition oder den Trägern, aus⸗ 
värts von den Königl. Postanstalten und 
Postboten. 
EFInserate finden im „St. Ingberter 
Anzeiger“, der in Stadt und Kanton St. 
Ingbert das gelesenste Blatt ist, erfolgreiche 
Berbreitung. Die Agespaltene Zeile kostet für 
die Pfalz 10 Pf., für außerpfälzische 15 Pf. 
Ergebenst 
Redaktion und Erpedition 
des „SIt. Ingberter Anjeiger“. 
Politische Uebersicht. 
Der Reichstag wird sich nach den Ferien mit 
der Frage der Arbeiterschutzgesetzgebung 
u beschäftigen haben. Der bekannten Hertling'schen 
stesolution und dem Antrage Lohren auf Ein— 
chränkung der Frauenarbeit soll sich ein seit 
aängerer Zeit angekündigter umfassender Gesetzent⸗ 
vurf der Sozialdemokraten anschließen. 
Nachdem der Reichsklanzler dem Bundesrathe 
zie wichtigsten Petitionen um Getreidezoll⸗ 
erhöhung überwiesen hat, wird in der Petitions⸗ 
ommission des Reichstages vorausfichtlich beantragt 
verden, bezüglich der gedachten Angelegenheit die 
Entscheidungen des Bundesraths abzuwarten und 
ie Petitionen erst zu erledigen, wenn es zufolge 
ieser Eutscheidungen zu weiteren gesetzgeberischen 
Schritten in der Richtung der Erhöhung landwirth— 
chaftlicher Zölle kommen sollte. 
Deutsches NReich. 
Mürnchen, 31. Dez. Mit dem 1. Mai 1885 
äuft der seit 1872 bestehende Vertrag der königl. 
ayerischen Staatsregierung mit Preußen ab, wo— 
jach der pachtweise Betrieb der Sinnthalbahn — 
— von Gmünden bis an die preußische Grenze 
jegen Elm — an Vreußen überwiesen ist. Wie 
»ie „N. N.“ hören, ist dieser Vertrag dieser Tage 
wischen den beiden Kontrahenten auf ein weiteres 
Jahr verlängert worden. 
AMusdlaud. 
Paris, 8. Januar. Die „Agence Hadas“ 
neldet: Der Rücktritt des Kriegsministers Campenon 
teht bevor. General Lewal wird als Nachfolger 
»esselben bezeichnet. (Die Ursachen des Rücktritles 
Fampenons sollen in Differenzen zu suchen sein, 
die Campenon mit Ferry wegen der Verstärkungen 
ür Tongking hatte.) 
Paris, 83. Januar. General Lewal wurde 
um Kriegsminister ernannt; das „Journal officiel“ 
oublizirt hereits morgen seine Ernennung. 
Paris, 4. Januar. Eine effizielle Depesche 
zus Hanoi vom 4. d. M. meldet: General Negrier 
hlug gestern eine ca. 6000 Mann siarke 
hinesische Truppenabtheilung eine Tagereise öͤstlich 
on Chu vollständig. Details fehlen noch. Die 
Truppentransportschiffe Chandernagor“ und „Che⸗ 
Bermischtes. 
— Interessant dürften für den nicht Eingeweihten 
zu wissen sein, welche Beträge die bayr. Beamten 
ils Diäten für auswärtige Geschäfte beziehen. Es 
rhalten per Tag 1, Waldaufseher, Boten, Diener, 
Behilfen, u. s. w. 3 Mk. 2. Die Assistenten, 
Braktikanten, Förster, Forstgehilfen, Schreiber 6 M. 
3. Die Gerichtssekretäre 7 Mk. 4. Die Amts- 
richter, Obergerichtsschreiber, 2. und 3. Sitaatsan⸗ 
välte, Assessoren, Studienlehrer, Rechnungskom ⸗ 
nissäre, Accessisten, Revisoren und die Kategorie 8 
ind 4 der Verkehrzanstalten O Mk. 5. Die Ge⸗ 
eichtsärzte, Amtmanner, 1. Staatsanwälte, Pro⸗